Den Gebäuden dieses kleinen Bahnhofs sei eine eigene Seite gegönnt, denn sie sind beispielhaft für viele preussische Bahngebäude aus dieser Epoche.
Die Anzahl der Gebäude ist überschaubar, beschränken sich diese auf den Bahnhof mit angegliedertem Güterschuppen, ein Verwaltungsgebäude, das kleine Stellwerk und den Lokschuppen.
Die Erarbeitung der Gebäude gestaltete sich nicht ganz so einfach wie anfangs angenommen, waren doch keine Zeichnungen oder bemaßte Skizzen greifbar. So mussten anhand der verfügbaren Fotos und der ungefähren Vergleichsgrößen von Menschen und Gerät die Proportionen in Länge, Breite und Höhe ermittelt werden. Danach konnten die ersten Schritte zur Erstellung eines Bausatzes für jedes einzelne Gebäude gemacht werden.
Aus der Erfahrung bereits konstruierter Gebäude wurde zuerst ein sogenanntes Controller Modell erstellt um den Vergleich der Proportionen besser herstellen zu können.
Begonnen wurde mit dem Güterschuppen, dann folgte direkt das Empfangsgebäude. Somit war das wichtigste Bauwerk des Bahnhofs fertig zum Vergleich.
Anhand eines Vorbildfotos aus dem Stadtarchiv Büren,zeitlich wahrscheinlich Ende der 1950er, Anfang der 1960er Jahre anzusiedeln, konnte mit dem Controller Modell überprüft werden ob die Proportionen stimmen.
Wir waren der Ansicht, dass dies gelungen ist.
Ein weiteres Foto aus dem Stadtarchiv in Büren, dieses Mal aus früheren Jahren, machte den wichtigen Vergleich von Vorbild und Modell sowie den Proportionen von rollendem Material möglich.
Nach diesem schwierigen ersten Schritt mit einer Menge Vorarbeit ergibt sich für die ausstenden Bauwerke ein einfacherer Einstieg. Man kann hier sehr gut die optimal getroffenen Größenverhältnisse zwischen Güterwagen und Gebäude festmachen.